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Ambylopie – Schwachsichtigkeit bei Kindern

Wie gut sieht mein Kind?

Amblyopie

Wie gut sieht mein Kind?

Kinder müssen das Sehen erst lernen, ebenso wie das Laufen oder Sprechen. Dies geschieht normalerweise in den ersten drei Lebensjahren. Danach nimmt die Lernfähigkeit ab. Bereits bei der Einschulung ist sie vermindert und bei Teenagern nur noch schwach vorhanden. Deshalb müssen Sehstörungen frühzeitig behandelt werden.

Was bedeutet Amblyopie? Und wie kann man sie feststellen und behandeln?

Amblyopie ist ein Sammelbegriff für verschiedene Formen der Schwachsichtigkeit, die häufig durch längeren Nichtgebrauch eines oder beider Augen verursacht wird. In der Sehrinde führt der Verschluss eines Auges zum Verlust der Erregbarkeit derjenigen Zellen, die normalerweise für die Entwicklung der Sehschärfe notwendig sind. Bei der Geburt sind die Zellen schon in Grundzügen mit ihren Aufgaben vertraut, nur die Stelle des schärfsten Sehens ist im Mittelpunkt noch unreif. Auch der Sehnerv ist bei der Geburt noch nicht voll entwickelt. Die Entwicklung / das Ausreifen ist nur möglich, wenn optische Reize ungehindert die Netzhaut erreichen können. Die klinische Diagnose erfolgt entweder anhand der altersentsprechenden Reihensehschärfe und / oder der Fixation am Fundus, also einer Augenuntersuchung (hier bin ich mir nicht sicher). Bei Kindern ab 6 Jahren betrachtet man bestkorrigierte Sehwerte von 0,8 oder weniger als subnormal und das betreffende Auge als amblyop, also schwach. Besonders die Seitendifferenzen von mehr als einer Stufe zwischen den beiden Augen sind ambylopieverdächtig.

Ursachen und Therapie

Ursachen für die Amblyopie sind in den meisten Fällen Schielen oder eine Fehlsichtigkeit, selten ein Grauer Star oder andere Augenerkrankungen. Beim Schielen blendet das Gehirn die Informationen von einem Auge aus, um Doppelbilder zu vermeiden. Ohne eine frühzeitige Behandlung wird dieses Auge schwachsichtig. Ist das Kind fehlsichtig, erzeugen Hornhaut oder Linse dagegen ein verschwommenes Bild auf der Netzhaut. Mit einem so unscharfen Bild kann das Gehirn aber schlecht lernen. Meist muss zur Korrektur eine Brille verordnet werden. Zudem wird das bessere Auge stundenweise abgeklebt, um so das Gehirn zu zwingen, das schlechtere Auge zu trainieren.

Früherkennung durch Amblyopiescreening

Je früher eine Amblyopie behandelt wird, desto größer sind die Erfolgsaussichten. Doch die Früherkennung ist nicht einfach. Außer bei einem großwinkligen Schielen ist den Kindern ihre Erkrankung nicht anzusehen. Die Schwachsichtigkeit werde oft erst in der Schule erkannt, wenn die Anforderungen steigen. Dann kommt eine Therapie häufig zu spät. Eine Vorsorgeuntersuchung vor dem 3. Lebensjahr ist deshalb wichtig. Unser Orthoptistinnen-Team und die MEC Augenärzte stehen Ihnen gerne zur Verfügung.

Eignungstests und Begabtenförderung

Eine nicht festgestellte Fehlsichtigkeit kann bei Kindern zu weitläufigeren Problemen führen. Das muss nicht sein. Jedes Kind hat eine Begabung. Das auszutesten hat sich unser Orthoptistinnen-Team vorgenommen. Wir bieten Ihnen einen Grundcheck an, der die Sehleistung und die bevorzugten Handlungsabläufe des Kindes zusammenstellt.

Ist mein Kind mehr musisch begabt? Kann es besser rechnen oder zeichnen? Aber wir können noch viel mehr für Ihre Kinder tun. Die Ergebnisse des Checks fließen ein in die Behandlung, in besondere Fördermaßnahmen und Trainingseinheiten. Bei z.B. Legasthenie ist bekannt, dass man die Leistung verbessern kann mit einer optimalen visuellen Förderung. Das Programm ist vielseitig ansetzbar und variabel durchführbar. Fragen Sie gerne bei uns nach und lassen Sie sich erklären, wie auch Sie Ihr Kind optimal fördern können.

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