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Neues aus der Myopie-Therapie: Die Wirksamkeit von Atropin-Augentropfen

Atropin-Augentropfen-Therapie bei Kurzsichtigkeit bei Kindern

Die Wirksamkeit von Atropin-Augentropfen zur Eindämmung der Kurzsichtigkeit bei Kindern ist bestätigt

Immer mehr Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 15 Jahren werden kurzsichtig. Mit dieser Tendenz steigt leider auch das Risiko frühzeitig an weiteren degenerativen Augenkrankheiten zu erkranken. Eine aktuelle Studie des Singapore National Eye Center (2016) belegt nun die Wirksamkeit von niedrig dosiertem Atropin, um das Fortschreiten von Kurzsichtigkeit bei Kindern zu verlangsamen. Diese Therapie, die auch Erwachsenen bei störenden Glaskörpertrübungen hilft, wird bei Medical Eye-Care nun konsequent angeboten – trotz der Tatsache, dass Krankenkassen diese vielversprechende und innovative Therapie immer noch nicht übernehmen.

Hamburg, den 03.11.2016 – Die Medical Eye-Care Augenärzte behandeln die zunehmende Kurzsichtigkeit bei Kindern nun mit einer wirksamen Atropin-Augentropfen-Therapie.

Atropin, welches in der Natur in Nachtschattengewächsen vorkommt, wird zu medizinischen Zwecken schon seit 1860 genutzt und nun – niedrig dosiert – erfolgreich zur Verlangsamung des Fortschreitens der Kurzsichtigkeit bei Kindern eingesetzt. Auch Erwachsene profitieren von diesem Wirkstoff, wenn sie bei störenden Glaskörper-Trübungen behandelt werden.

Die Behandlung hat keine Nebenwirkungen. Auch Allergien werden selten beobachtet und die Anwendung der Tropfen ist sehr einfach: der kleine und der große Patient tropft das Atropin einfach abends vor dem Schlafengehen in den Bindehautsack.

Dr. med. Udo Heuer, Facharzt für Augenheilkunde im Medical Eye-Care Center in Hamburg-Farmsen, erklärt hierzu: „Bei Kurzsichtigkeit, der sog. Myopie, werden entfernte Objekte unscharf wahrgenommen. Die Zunahme dieser Erkrankung ist zwar oft genetisch bedingt, sie hängt aber auch zunehmend mit den veränderten Lebensumständen in den Industrieländern zusammen, etwa durch intensive Nutzung diverser digitaler Geräte, schon im sehr jungen Alter. Mit zunehmender Myopie steigt leider auch das Risiko weiterer degenerativer Augenkrankheiten. Deshalb gilt es die Entwicklung der Kursichtigkeit schon früh zu verlangsamen und einzudämmen. Augenärzte am „National Eye Center“ in Singapur haben 2016 in einer Studie herausgefunden, dass bei kurzsichtigen Kindern die Kurzsichtigkeit langsamer voranschreitet, wenn sie regelmäßig gering dosierte Atropin-Augentropfen erhalten. Sie behandelten 400 kurzsichtige Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren zwei Jahre lang mit Augentropfen in unterschiedlichen Atropin-Konzentrationen oder einem Placebo. Nach 5 Jahren stellten sie fest, dass die geringste Dosis der Atropin-Augentropfen (0,01 Prozent) das Fortschreiten der Kurzsichtigkeit um 80 Prozent verzögert.“

Dr. med. Gudrun Bischoff: „Das Atropin ist ein neuer Lichtblick in der Myopie-Therapie, welches niedrig dosiert überaus effizient wirkt und somit bei Kindern eingesetzt werden kann. Bisher konnten wir bei Myopie nur empfehlen, häufiger in die Ferne zu blicken und sich viel im Freien aufzuhalten.“

Myopie-Center in der Sehschule:
Tel: 040-471 107 712

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